Am 1. April 1948 begann ich meine Lehrzeit bei der Firma Walter W. Rausch, Fahrradgrosshandlung und Chemische Fabrik Fedelhören 12/13. Mein "Lohn" - es gab eine "Erziehungsbeihilfe" von 15,-RM -  davon durfte ich 5,-RM behalten. Am 20.Juli war die Währungsreform. Ich erhielt dann 15,- Deutsche Mark.                                                       Um 8°° Uhr musste ich mit der Post aus dem Schließfach im Postamt 1 pünktlich im Büro sein. Nach 17°° Uhr musste ich die ausgehende Post ebenso zum Postamt bringen - einfach in den nächsten Briefkasten werfen, war mir verboten worden.                                                                                                                                                                     Wegen fehlender Unterrichtsräume - es gab noch keine Berufsschule - gingen alle Lehrlinge während der dreijährigen Ausbildung , zum  Unterricht am Nachmittag in verschiedenen Schulen,  z.B. Delmestr. Meyerstr. Nordstr. Verein Vorwärts und Union. Vormittags wurden die Schulen von den jüngeren Schülern besucht.

Betriebsausflug am 1. Mai 1948

Am 1.Mai 1948 machten wir einen Betriebsausflug "Fahrt ins Blaue". Wir fuhren auf Holzbänken mit dem Firmen-Lastwagen nach Nordwohlde. Dort gab es Sackhüpfen und andere "Belustigungen" (siehe Bilder). Alle mussten mitmachen - vom Chef, Prokuristen, Angestellte,Lehrlinge, Lageristen bis zu den  Putzfrauen. Leider ging diese Firma 1950 in Konkurs.

Der Kleine -ganz links- bin ich. :-)
Der Kleine -ganz links- bin ich. :-)

 Ich konnte aber ab 1. Oktober 1950 meine Lehre bei der Elektrogrosshandlung Assmy & Böttger fortsetzen und schloss dann mit dem " Kaufmannsgehilfen-Brief" meine Lehre im März 1951 ab. Danach blieb ich bei A&B  - mit Unterbrechung vom 1. April 1953 bis 30. August 1955 in der A&B-Filiale Leer/Ostfr. - bis 31.  Januar 1956

Die Filiale in Leer /Ostfr.